Meisterschaft, Höhen und Tiefen

Die Überdachung des Spielfeldes war gerechtfertigt; die Begeisterung der 23 Lizenzspieler nach der 1. Meisterschaft hielt an. 1975 zählte der Club sogar 27 aktiver Mitglieder. So beschloss der Vorstand vom VBC zwei Mannschaften in die Meisterschaft 75/76 zu schicken.

Meisterschaft 1976/1977 – Tätigkeitsbericht :

" Abgesehen von den Resultaten, die erreicht wurden, (die erste Mannschaft wird in die 2. Provinzklasse absteigen, die zweite Mannschaft erkämpfte den 4. Platz in der 3. Provinzklasse) muss hervorgehoben werden, dass beide Mannschaften uns während der vergangenen Saison manches spannende und spektakuläre Spiel geboten haben"

Im gleichen Bericht lesen wir:

"….. gilt Herrn Emil Rixen, dem Trainer unserer Mannschaft, ein besonderer Dank. Kostenlos bemühte er sich, unsere Mannschaft zu ihrem Besten zu verhelfen."

Drei Jahre später schaffte die 1. Mannschaft den Aufstieg in die 1. Provinzklasse. Seitdem klassierten sich die Grün-weißen unter die 5 ersten, bevor sie als Vize-Meister im Jahre 1988 den Aufstieg in die II.AIF erwirkt haben.

 


Weniger Glück hatte unsere zweite Mannschaft.  In der Saison 1979/80 belegte sie nach 26 Spielen den 15. und letzten Platz. Zehn Spiele hatte sie durch forfait verloren. Das war das endgültige Aus für unsere zweite Mannschaft.

Das Jahr 1988 war besonders erfolgreich. Neben dem Aufstieg wurde unsere erste Mannschaft Gewinner des Supercups der Provinz Luxemburg.
Im Sportzentrum von Arlon schlug sie, in ihrer Eigenschaft als Vize-Meister, den Pokalsieger der Provinz Luxemburg, den VBC Bertrix (II.AIF) glatt mit 3-0.

 

 

Von der Provinz Luxemburg über die AIF nach der Provinz Lüttich

Die Meisterschaft in der Provinz Luxemburg

Als der VBC Lommersweiler sich zur ersten offiziellen Meisterschaft einschrieb hatte er vom nationalen Verband (A.I.F.) die Genehmigung erhalten, diese in der Provinzklasse Luxemburg-Nord zu bestreiten. Das hatte so seine Gründe, da zu dieser Zeit neben 2 Sankt-Vither Klubs noch Bovigny, Vielsalm usw. in dieser Klasse spielten. Dadurch hatte man bedeutend kleinere Strecken bei Ausfahrten zurückzulegen.

Der Aufstieg in die 1. Provinzklasse brachte weite Ausfahrten mit sich (Ethe, Arlon, Virton,…), der VBC Sankt-Vith  wechselte zur Provinz Lüttich und fusionierte später mit dem Smash Club Sankt-Vith, um in der Nationalklasse zu spielen. Mit der Fertigstellung des Autobahnteilstückes Verviers – Prüm verschwand auch der letzte der ursprünglichen Vorteile.

Ein Wechsel von der 1. Provinzklasse Luxemburg in die 1. Provinzklasse Lüttich war nicht möglich, da man ja dort einen Lütticher Club in der Form eines zusätzlichen Absteigers in die 2. Provinzklasse "geschädigt" hätte. Einen Neuanfang in der 4. Provinzklasse wollte man nicht.

So blieb der VBC Lommersweiler der einzige Klubder Provinz Lüttich, der in der Provinz Luxemburg spielte.

Ein Jahr in der A.I.F.

Als Anfang Juli 1988 der VBC die frohe Botschaft erhielt, als Tabellenzweiter ebenfalls den Aufstieg in die II. AIF geschafft zu haben, war die Transferperiode jedoch schon beendet.

So bleib den Grün-weißen nichts anders übrig, als mit den gleichen Spielern die Herausforderung anzunehmen.

Der Schwere dieser Aufgabe bewusst, wurde sofort das Training wieder aufgenommen und bis zum Saisonbeginn dreimal pro Woche fleißig trainiert.

Da man in Lommersweiler schon seit einiger Zeit einen Wechsel in die Provinz Lüttich ins Auge gefasst hatte, ohne jedoch in der niedrigsten Spielklasse anfangen zu müssen, galt die Devise "Jetzt oder nie!".

Mit Hilfe des Regionalen Volleyballverbandes (RVV) wurde sofort ein Antrag eingereicht, dass, im Falle eines Abstiegs, die Grün-weiße in die 1. Provinzklasse Lüttich absteigen würde.

 



 

R.V.V. – Sekretariat
rue Neuve 12                                                             Malmedy, den 20/07/1988
4890 MALMEDY
TF: (080) 33 97 21

VBC LOMMERSWEILER
Herrn TROST PAUL
Sekretär
4783 LOMMERSWEILER 54



Betrifft:           Ihr Schreiben vom 13.Juli 1988


Antrag auf Eingliederung in die Provinz Lüttich



Sehr geehrte Herren,




Wir haben Ihr oben erwähntes Schreiben erhalten und werden Ihren Verein diesbezüglich unterstützen. Zum geeigneten Zeitpunkt werden wir uns mit den Provinzen Lüttich, Luxemburg sowie mit der AIF in Verbindung setzen, damit der Antrag, wenn möglich schon für die kommende Meisterschaft angenommen wird.


Prinzipiell sehen wir durch den Aufstieg in die II. AIF diesbezüglich keine Schwierigkeiten, da Lommersweiler jetzt die Bedingung ("keinem Lütticher Verein zu schaden") erfüllt. Aus diesem Grunde werden wir uns auf den Artikel 8 des Protokolls des Lütticher Probinzialkomitees berufen, wie er im "bulletin officiel n°20" vom 02/06/88 veröffentlicht wurde. Da Ihr Verein dieses "bulletin" nicht erhält, erlaube ich mir Ihnen diesen Auszug mitzuteilen:



"8. Divers: M. Decharneux soumet au Comité provincial une lettre du Cercle de Lommersweiler qui sollicite la possibilité de réintégrer la Province de Liège. Le Comité provincial marque son accord de principe, pour autant que cette réintégration ne lèse, en aucun cas, les autres clubs de la Province"




Wir werden Sie selbstverständlich über die weiteren Entwicklung auf dem laufenden halten und verbleiben


mit sportlichen Grüssen

Reinhold Steils

Schriftführer

 


 

 

Die Meisterschaft in der II. AIF begann recht zuversichtlich. Nach einer Auftaktniederlage in Grivegnée konnten die Grün-weißen das 2. Spiel gegen Mitaufsteiger Seilles (Namur) eindeutig mit 3-1 Sätzen für sich entscheiden.

Jedoch den kämpferisch hervorragend eingestellten Einheimischen standen "baumlange" Kerls gegenüber, so dass es "nur" für drei Siege reichte und man als Vorletzter absteigen musste.

Somit war dann der Wechsel zur Provinz Lüttich perfekt. Dieser Wechsel kam jedoch in erster Linie durch verständnisvolle und sportliche Einstellung der Provinzialkomitees Luxemburg und Lüttich und weniger durch "Paragraphen" zu stande.

HERREN AIF IIB Abschlusstabelle

Malonne

22

18

4

57

27

40

Servoc

22

17

5

54

29

39

St.Vith

22

15

7

54

34

37

Grivegnée

22

14

8

53

29

36

Eupen

22

13

9

45

34

35

Athena

22

13

9

43

37

35

Bertrix

22

13

9

45

42

35

Mortroux

22

9

13

38

44

31

Lüttich

22

8

14

43

48

30

Sart Tilman

22

8

14

34

45

30

Lommersweiler

22

3

19

15

62

25

Seilles

22

1

21

14

64

23

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Start in die Wunschklasse

Wohl selten ist ein Abstieg einer Mannschaft so willkommen gewesen wie dies beim VBC Lommersweiler der Fall ist. Zwar hat man beim einjährigen AIFF II – Aufenthalt mit Sicherheit nicht absichtlich verloren, aber doch war er schon seit Jahren ein Wunsch der Grün-weißen in die Lütticher Provinzklasse zu wechseln.

Nach dem Umweg ist dies nun geschafft. Nächstes Ziel ist es, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen, in der man, bis auf Traktor Kettenis, kaum Gegner kennt.

Trainer François Dejozé, der das Geschehen in dieser Saison kontinuierlich von der Bank aus verfolgen wird, will seine Mannschaft ins obere Tabellendrittel führen. Nach einigen Versuchen im Laufe der letzten Saison wollen die Lommersweiler in dieser Spielzeit konsequent das 5:1 System, mit einem Steller und fünf Angreifer, anwenden.

Eine wichtige Rolle in diesem Konzept spielt dabei Neuzugang Alain Blaise, von dem man in Lommersweiler große Stücke hält.

Einschreibung in die 1.Provinzklasse Lüttich

Zugänge:    Alain Blaise, VS St.Vith ; Freddy Nober, ohne Verein

Abgänge:    Eric Fonk, VS St.Vith ; Alain Mausen, Werner Schlabertz, Alain Trost

Trainer:    François Déjozé

Saisonziel:    Oberes Tabellendrittel

Kader:

Alain

Blaise

AA

186 cm

1967

Jean-Luc

Docquier

U

185 cm

1965

Edmond

Drouillon

AA

189 cm

1954

Manfred

Gottfried

AA

179 cm

1973

Karl-Heinz

Haas

AA

188 cm

1960

Kurt

Lampertz

AA

187 cm

1969

Pascal

Margraff     

AA

176 cm

1973

Guy

Nilles          

MB

180 cm

1956

Philippe

Remacle    

U

180 cm

1968

Marc

Sarlette     

S

176 cm

1959

André

Trost

MB

184 cm

1960

Eric

Trost

AA

180 cm

1970

Guy

Trost

S

180 cm

1966

Marc

Trost

S

182 cm

1968

Patrick

Veithen     

AA

180 cm

1970