Die Dorfbegehung



In Lommersweiler war am 22. 6. 2010 Großes angesagt
eine europäische Jury hatte eine Dorfbegehung angefragt.
Dieses Event, es sollte nun das Letzte in diesem Reigen sein.
zum Start in das große Finale nach Sand in Taufers hinein.
Nachdem Lommersweiler im letzten Jahr den Dorfwettbewerb gewonnen,
haben danach erst die großen Überlegungen und Planungen begonnen,
um teilzunehmen am europäischen Wettstreit ,
und daher bleibt uns auch nicht mehr so viel Zeit.
Am 22. 6. 2010 standen wir dann auf Grondorn bereit voller Stolz, 
voller Erwartungen und nur mit positiven Gedanken, was soll’s.

Mit 35 Minuten Verspätung traf die Jury dann endlich ein,
die hatten erst gar nicht gefunden unser Dorf so niedlich und fein.
Die Entschuldigung nahmen wir dann auch gemeinsam an,
in der Hoffnung, dass die Jury noch ein paar Punkte hängt dran.
Dieser Tag heute an dem, da ging es um die Wurst,
und manche verspürten dann auch gleich schon ein wenig Durst.

Die erste Station erklärte uns dann unser Bäckermeister Eric Fonk  sehr fein,
ist er ja auch der bestmögliche Initiator in unserem Verein.
Die ersten Erläuterungen quasi vor Eric’s Haus, wie sollte es auch sein,
beeindruckte die Jury, und die Blicke fielen auf seine schöne Blumenwiese hinein.
Von dieser schönen Bewunderung mussten wir uns dann aber gleich trennen,
denn es begann ja danach erst das eigentliche Rennen.
Die erste Überraschung war dann auch schon sehr bequem,
wir brauchten durchs Dorf nicht einmal zu Fuß zu gehen.
Eric hatte aus Recht einen schönen Planwagen gebucht,
und den zu ziehen einfach mit seinem kleinen Traktor versucht.  

Als Chauffeur für diese Gespann,
Eric dann aus Neidingen  seinen Bruder Mario engagierte, 
der dann an den Zwischenstationen auch noch alles fotografierte.
Am Ende der Dorfbegehung stand dann schon in der Halle ein großer Bildschirm bereit,
und zu Sehen waren schon die schönen Bilder, die Mario gemacht in der Zwischenzeit.
Als Dorfkameramann war auch noch Gerd L. sehr aktiv,
und brachte auch noch so manch sehenswertes vor seinem Stativ.
Diese Kameraaufnahmen sind bestimmt auch sehr schön,
und wir können sie hoffentlich bei nächster Gelegenheit auch einmal sehen.
Aber auch Brigitte T. von Dreihütten hat viele Bilder gemacht,
und über manchen Schnappschuss bestimmt auch selber gelacht.

Die zweite Station erfolgte dann nach kurzer Fahrt auch gleich,
Johanna erklärte dann einiges über den Behindertenbereich.
Diese Wohngemeinschaft für behinderte Menschen ist im Dorf gut integriert,
und keiner weiß besser wie Johanna, was dort alles passiert.
Seit zirka 18 Jahren ist sie im Haushalt und mit der Betreuung dort sehr erprobt,
und dadurch gerät auch nicht so schnell dort einer in Not.

Als Nachbar von der Wohngemeinschaft der hl. Donatus schon steht seid Jahren,
um unser Dorf stets vor Blitz und Donner zu bewahren.
Er steht auch nicht einfach so dumm da herum,
nein er hat auch noch eine kleine Kapelle um sich herum.
Die Planungen und die Kosten die vor zirka 40 Jahren beim Bau dieser Kapelle begonnen, wurden damals schon von einer Fünfnachbargemeinschaft in vollem Umfang übernommen.
Bis heute ist es dem hl. Donatus trotz allem auch immer gelungen,
und hat den Blitz und Donner in unserem Dorf stets gut bezwungen.

Als nächste Erklärung wurde die Schule von unserem Briefträger André S. übernommen,
denn gerade dort hatte  er auch seinen ersten Schultag begonnen.
Mit diesem Bau war er ja auch immer bestens vertraut,
ward dieser doch auch direkt vor seiner Haustür gebaut
Die schöne alte Schule, wo André aber das Schreiben gelernt,
wurde vor einigen Jahren wegen falscher Politik einfach entfernt.
Sie musste wegen arger Nachlässigkeiten der Politiker einfach weichen,
und heute steht der Neubau da, und kann die Schülerquoten kaum noch erreichen.
Doch die Zukunft unserer neuen Schule bleibt aber auf weiteres sicher bestehen,
weil auch in Lommersweiler der Klapperstorch noch weiterhin seine Runden wird drehen.

Die weitere Erklärung wurde von André auf unseren schönen Kreuzweg gelenkt,
hatten wir diesen doch unserem Pastor Alois Mertes vor Jahren zum Silberjubiläum geschenkt
Die ersten Stationen im Nachbarort Neidingen beginnen,
ehe die nächsten Stationen dann den ETEBERISCH bezwingen.
Die folgenden sind dann ein wenig verteilt,
und für die Letzte steht dann unsere Kirche in Lommersweiler bereit.

Danach stiegen wir dann erneut in den Planwagen hinein,
denn die nächste Station sollte dann unser alter Bahnhof sein.
Dort kam dann unser Gärtner Günther zu Wort,
denn er hatte sich sehr kundig gemacht über diesen Ort.
Dort erinnern noch ein paar alte Zeitzeugen daran,
was in früherer Zeit dort einmal begann.
Durch die Unterführung gelangten die Passagiere von einem Gleis zum andern,
durch die Tunnels zogen die alten Dampfloks einen Waggon hinter dem andern.  
Da wo früher die Züge einmal fuhren und standen,
kann man heute sehr schön Radfahren und Wandern.

Nach den Erklärungen auf dem alten Bahnhof wurde eine Pause gemacht,
und dabei hatten Johanna und Gertrud an uns alle gedacht.
Aus frischem Holunder hatten sie ein kühles Getränk kreiert,
und jeder bekam davon einen vollen Becher serviert.
Sogar die Jury war von diesem Getränk überrascht,
und hatten sich gleich noch einen Becher erhascht.

Vom alten Bahnhof zurück in unseren schönen Ort,
da standen wir plötzlich vor unseren Schutzpatron, dem hl. Willibrord.
Bei dessen Erklärung wusste Manfred J. so einiges zu berichten,
und das sind beileibe auch schon sehr alte Geschichten.

Doch was diese alten Geschichten schon seit jeher belegen,
kommt uns alle auch heute noch sehr gelegen.
Unter dem schönen Denkmal des hl. Willibrord in einem tiefen Loch,
befindet sich eine Wasserquelle und beliefert uns mit Wasser noch und noch.
Wurde beim hl. Willibrord früher mit viel Wasser gespielt,
wurde in der kleinen Molkerei gegenüber die Milch gesiebt.


Dieser kleine Bau damals von den Bauern genutzt,
steht auch heute noch und ist sehr, sehr schön verputzt.
Dies alles ist der Familie Trost zu verdanken,
drum tun wir uns bei Ihnen auch sehr schön bedanken.
Als nächstes wurden dann von Eric T. die Pläne vom neuen Kirchplatz erklärt,
aber diese Zukunftsmusik hat sich bis heute noch nicht bewährt.
So wie viele Projekte, die mit viel Geld sind verbunden,
dauern oft sehr lange, ehe man sie kann bewundern.
An unsere gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege wurde auch gedacht,
ihnen zu Ehren ist auch ein Kriegerdenkmal gemacht,
Aber besser wäre an dieser Stelle stände ein schöner Baum,
und für unsere Soldaten wäre es gewesen nur ein Traum.

Danach wurde dann die Kirchenbesichtigung in Angriff genommen,
wo unsere Gertrud J. sich dann einiges vorgenommen.
Sie als Küsterin und Organistin in diesem Haus,
kennt sich bestimmt dort sehr gut aus.
Ihre Erklärung wurden dann auch mit großer Kenntnis vorgetragen,
weil sie ja auch dort ein und aus geht an allen Tagen.
Wenn auch viele Leute im Ort die Kirche regelrecht schonen,
so gilt es sie doch ab und zu mit einer kleinen Spende zu belohnen.
Wenn sie  auch einmal ihre Pforten muss schließen,
werden wir sie bestimmt noch öfters vermissen.

Über die Leichenhalle auf dem Friedhof wurde von Eric T. berichtet,
wurde sie doch auch von der Dorfgemeinschaft errichtet.
Einem großzügigen privaten Spender muss man aber sicher noch im Nachhinein danken,
denn es war Strucke Mattes von Steinebrück mit ein paar Hunderttausend Franken.

Über die Sporthalle wusste dann Manfred G. sehr gut bescheid,
steht er ihr doch als Präsident immer und überall bereit.

Über den Volleyballverein gab dann Marc T. so einiges preis,
ist er doch auch schon seid Jahren auf jedes Spiel ganz heiß.

Über den Musikverein musste sich dann der Präsident Guy T. amüsieren,
gehört er doch auch schon lange zu denen die mitmusizieren.

Bei den Junggesellen muss auch immer einer das Zepter halten,
kein anderer als Präsident Patrick N. kann diesen Klub ganz gut verwalten.

Unserem Kirchenchor, geleitet von Leon L.,  gelingt es auch immer mit seinen Tönen,
alle Feierlichkeiten sowie verschiedene Messen noch etwas zu verschönern.


In unserem Ort ist auch noch die Karnevalsgesellschaft  unter Pascale M. ein Verein,
lädt sie doch einmal im Jahr zu einer großen Galakappensitzung ein.

Aber auch unser  schönes neues Dorflokal wurde von Manfred G. präsentiert,
wird es doch seid kurzem von allen Vereinen sehr respektiert.
Aber auch privat kann man es benutzen,
man muss aber nachher alles schön säubern und putzen.



Ging auch nach all diesen Erklärungen die Zeit wie im Flug,
so kamen jetzt unsere Landfrauen zum Zug,
während wir alle draußen mit der Jury gerungen,
ist unsern lieben Frauen drinnen eine schöne Überraschung gelungen.
Im neuen Dorfsaal war alles geputzt, und sah aus wie geleckt,
die Tische waren geschmückt und alle sehr schön gedeckt.
All unsere Blicke waren dann kurzerhand erstarrt,
als ein tolles Büffet uns aus einer Ecke angelacht.

Dieses Büffet mit nur regionalen Produkten, was uns sehr bewegte,
Myriam Sch. mit ihrer Truppe es doch für uns sehr schön belegte.
Alle Beteiligten wurden dann zum Essen geladen,
und konnten sich an den guten Sachen nur so laben.

Um die Unkosten dieser regionalen Produkte dann zu begleichen,
sollten wir dann einfach unserem Bürgermeister Christian die Rechnung reichen.
Auch er war mit seinen Ratsmitgliedern erschienen,
um auch unsere Gemeinde bei der Jury ein wenig zu präsentieren.
Aber auch ein paar Leute sollten wir nicht vergessen,
die auch mit uns an einem Tisch haben gesessen.

Aus Eupen hatte auch unsere Kulturministerin Weykmans an uns gedacht,
als Vertreterin hatte dann die liebe Frau Inselberger uns große Freude gemacht.
Auch Sie war von unserem kleinen Dorf sehr begeistert,
und konnte nur staunen über das was in unserem kleinen Dorf wird geleistet.

Auch Rainer Michels und Margit Hebertz rückten das Geschehen immer ins rechte Licht,
und waren mit ihrer BRF Kamera und Mikrofon nie außer Sicht.

Aber auch der Pressefotograf Herbert Simon vom Grenz Echo aus Eupen,
suchte auch immer guten Kontakt mit den Leuten.
Eine Veranstaltung und ist sie noch so klein,
hätte keine Wirkung, käme sie nicht ins Fernsehen und in die Presse hinein.

Ein Mann aus unserer Reihe, den sollten wir auch nicht vergessen,
unser Ex Lommersweiler Arthur J., hat bei der Planung auch mit am Tisch gesessen.
Er hat seine alten Lommersweiler Kameraden auch immer unterstützt,
und hoffentlich bei der Punktevergabe der Jury bestimmt etwas genützt.

Zum Schluss dieser Runde ergriff unser Bäckermeister Eric noch einmal das Wort,
und beantwortete der Jury noch einige Fragen zu unserem Ort.
Weil unser schönes Dorf auch der Jury hatte sehr gut gefallen,
und wir nun auf gute Punkte hoffen von ihnen allen.


Wer unseren schönen Ort nun jeden Tag will sehen,
der brauch einfach nur ins Internet zu gehen,
dort steht alles Neue und das formell,
täglich frisch und ganz aktuell.



Lommersweiler, den 22 . 06 . 2010